Das Kreuz mit dem Kreuz

Das wichtigste im Überblick

Sollten Sie bei sich oder Ihrem Angehörigen sogenannte alarmierende Symptome (siehe unten) erkennen, ist ehestmöglich ein Arzt aufzusuchen!

 

Die unten angeführten Symptome gelten dann als alarmierend, wenn sie mit (neu auftretenden) Rückenschmerzen einhergehen.

Wann ist eine Operation sinnvoll bzw. notwendig?

Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule lassen sich (wie oben ersichtlich) in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle durch konservative Therapiemaßnahmen behandeln.

 

In seltenen Fällen kann es durch Druck zu Nervenschäden kommen, die eine Operation (um weitere Schäden abzuwenden) notwendig machen.

 

Die Symptome solcher Nervenschäden sind einerseits Lähmungserscheinungen (z.B. kann der Vorfuß nur mehr schwer gehoben werden) und Störungen des Tastsinnes einzelner Regionen und andererseits allgemein neurologische Symptome (z.B. Gangunsicherheit - vermehrtes Stolpern oder Störungen der Feinmotorik - Schwierigkeiten beim Halten von Gegenständen)

 

So gut wie immer gehen diese Symptome mit Schmerzen einher, die in Arme oder Beine ausstrahlen.

 

Darüberhinaus gibt es Schmerzzustände, die sich auf konservative Therapiemaßnahmen nicht verbessern bzw. sogar an Intensität zunehmen. Hier kann es in ausgewählten Fällen sinnvoll sein durch eine Operation die Beschwerden zu reduzieren.

Welches Operationsverfahren ist das richtige?

Prinzipiell kann man zwei Arten von Operationen zur Behandlung von Schmerzen an der Wirbelsäule unterscheiden:

 

bewegungserhaltende und stabilisierende Methoden


Bewegungserhaltender Eingriff

Hierbei handelt es sich um Operationen, die über (kleine) Hautschnitte unter Zuhilfenahme eines Operationsmikroskopes an Engstellen im Bereich von Nervenaustrittsstellen (Neuroforamen) bzw. des Rückenmarkskanales (Spinalkanal) durchgeführt werden. Auch ein Bandscheibenvorfall wird mit dieser Technik operiert.


Der Vorteil liegt in einer kürzeren Rekonvaleszenz.


Ob diese Art der Operation sinnvoll ist, wird anhand von Röntgenbildern, Magnetresonanztomographie und eingehender Untersuchung erhoben.



Stabilisierender Eingriff

In diesem Fall werden Wirbelsegmente verblockt. An der Lendenwirbelsäule erfolgt dies über Schrauben und Stäbe, die in den meisten Fällen minimalinvasiv (über kleine Hautschnitte) eingebracht werden. Zusätzlich wird die Bandscheibe durch einen Platzhalter ersetzt. Der Vorteil liegt in der dauerhaften Behebung von degenerativen Veränderungen an der Wirbelsäule.

 

Auch hier sind zumindest Röntgen, Magnetresonanztomographie und Untersuchung notwendig.

 

Im Bereich der Halswirbelsäule reicht in der Regel die Ausräumung der Bandscheibe und deren Ersatz mittels Platzhalter.